, Bernard Susanne

Wälder im Süden Wallisellens noch immer gesperrt

Seit Mitte Juli sind der Grindel- und der Richtiwald gesperrt. Weil es bisher zu nass war, konnten die Unwetterschäden noch nicht behoben werden. Wann die Waldstücke wieder zugänglich sind, ist deshalb unklar.

Seit eineinhalb Monaten verhindert rot-weisses Absperrband den Zugang zum Richtiwäldchen vis-à-vis des Richti-Quartiers. Auch der Wald im benachbarten Naturschutzgebiet „Hinterem Grindel“ ist geschlossen.

Die Wälder mussten aus Sicherheitsgründen gesperrt werden, nachdem Mitte Juli ein starkes Unwetter mit Sturmböen von über 100 km/h grosse Zerstörung hinterlassen hatte. Unzählige Bäume wurden geknickt oder entwurzelt, Äste abgerissen. Rund 80 Prozent des Baumbestandes sei zerstört worden, sagte Revierförster August Erni gegenüber dem „Zürcher Unterländer“ („Zürcher Unterländer“ vom 21. Juli). Die grossen Bäume würden fast alle am Boden liegen.

Kurz nach dem Sturm wurden die Wege im offenen Bereich des Naturschutzgebietes entlang von Bach und Weiher geräumt. Der Wald dahinter sowie das Richtiwäldchen sind aber bis heute geschlossen. Der Grund: Es war bisher zu nass, um die Aufräumarbeiten weiterzuführen. Dies sagt die zuständigen Abteilung „Tiefbau und Landschaft“ der Gemeinde Wallisellen auf Anfrage des QV. Es lasse sich deshalb noch nicht sagen, wann die Wälder wieder offen sind.

Der kleine Richtiwald wurde erst 2017 neu gestaltet und mit einem Rundweg für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Auch der Grindelwald wurde in jenem Jahr mit zusätzlichen Wegen, Sitzgelegenheiten und Grillstellen aufgewertet.

Schwere Sturmschäden: entwurzelter Baum im Richtiwald

Ein Loch klafft in den Baumkronen des Grindelwalds

"Es war einmal ein Wald": Titelseite des "Zürcher Unterländers" vom 21. Juli 2021

Der Weg in den Grindelwald ist übersät mit abgebrochenen Ästen und geknickten Bäumen (Aufnahme vom 14. Juli 2021)

Entwurzelter Baum auf einer Insel im Naturschutzgebiet

Blick in den Richtiwald